Fachkräftesicherung

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sieht bis zum Jahr 2035 in Deutschland eine Lücke von sieben Millionen Fachkräften. Die Handelskammer hatte unlängst ausgerechnet, dass in Hamburg bis dahin 133.000 Fachkräfte fehlen. Das sei jede sechste Stelle in der Hansestadt.

Beim Tag der Usbekischen Wirtschaft in Hamburg im März 2023 wurde beim Gespräch vom Präses der Handelskammer Hamburg und dem Präsidenten der HIK Usbekistans vereinbart, Wege aufzuzeigen und gemeinschaftliche Strukturen aufzubauen, um Fachkräfte in Usbekistan zu identifizieren, auszubilden und nach Deutschland zu entsenden, um dem herrschenden Fachkräftemangel nachhaltig entgegen zu wirken. Die Gespräche wurden im September produktiv fortgeführt und ein Leitfaden festgelegt.

Im September 2024 hat die Bundesregierung ein umfassendes Migrations- und Mobilitätsabkommen mit Usbekistan geschlossen. Damit wurde die Zusammenarbeit bei der Erwerbsmigration vereinbart, um dringend benötigte Arbeits- und Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt zu gewinnen. Auch eine engere Kooperation im Bereich der Aus- und Weiterbildung ist vorgesehen. Andererseits enthält das Migrationsabkommen Vorschriften, die insbesondere einheitliche Verfahren für eine effektive Rückkehrzusammenarbeit festlegen.

Der Usbekisch-Deutsche Wirtschaftsverband soll eine vermittelnde Rolle spielen und dazu beitragen, dass effektive und tragfähige Strukturen für eine erfolgreiche Fachkräftevermittlung geschaffen werden. Eine aktive Beteiligung der Handelskammer Hamburg, der DIHK und des deutschen Handelskammer-Netzwerks am Usbekisch-Deutschen Wirtschaftsverband ist ausdrücklich erwünscht und Gegenstand weiterer Gespräche. Ebenso ist eine Vernetzung mit bereits bestehenden Organisationen, Vereinen und Verbänden gewünscht, die sich für die deutsch-usbekische Zusammenarbeit einsetzen.

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